Ein allgemeines Merkmal, welches man auf unterschiedliche Sachverhalte anwenden kann.
Ein Kriterium für die Auswahl meines Urlaubsortes ist die Temperatur oder die Entfernung.
Ein Kriterium für die Auswahl meines neuen Smartphones ist die Akkulaufzeit oder die Kameraqualität.
In Deutschland werden jedes Jahr zwischen 12 und 14 Millionen Tennisbälle entsorgt. Das entspricht einer Gesamtmasse von 767 Tonnen. Auf Grund ihrer Zusammensetzung aus Gummi (Kautschuk) und Filz sind sie sehr schwer zu recyceln und gelten meist als Sondermüll, der verbrannt werden muss. Laut der EPA (Environmental Protection Agency) beträgt die CO2-Emission bei der Verbrennung von synthetischem Gummi etwa 2,5 kg CO2 pro kg verbrannten Materials (767 Tonnen verbrannte Bälle = 1.917,5 Tonnen CO2). Bei den Grand Slam Turnieren kann man grob davon ausgehen, dass eine Balldose (6Bälle) für acht Spiele genutzt werden und diese danach aussortiert werden.
Die meisten importierten Erdbeeren kommen aus Spanien. Durchschnittlich benötigt ein Kilo Erdbeeren rund 300 Liter Wasser. Im Süden Spaniens ist Wasser Mangelware. Trotzdem werden zur Bewässerung der Erdbeerplantagen immer mehr und immer tiefere Brunnen gegraben. Dadurch sinkt der Grundwasserspiegel und die Region trocknet weiter aus. Weiterhin verursacht der Transport, teilweise per Flugzeug, hohe CO2-Emissionen.
Laut dem Fisch-Informationszentrum (FIZ) wurden in Deutschland im Jahr 2020 rund 70.000 Tonnen Garnelen konsumiert. Ein Teil dieser Garnelen stammen aus der Nordsee und werden dann nach China transportiert, um dort verarbeitet zu werden. Nach der Verarbeitung werden sie wieder nach Deutschland importiert, um hier verkauft zu werden. Dabei wird der Seeweg mit dem Schiff und der Landweg mit dem LKW zurückgelegt. Während des Transports müssen die Garnelen permanent gekühlt werden. Außerdem werden die Garnelen mehrfach verpackt und umgepackt, was zusätzliche Ressourcen und Energie erfordert. Nach groben Schätzungen kann man davon ausgehen, dass pro Tonne Garnelen auf diesem Weg 1800 kg CO₂ produziert und 5000-10000 Liter Wasser verbraucht werden.
Die Herstellung einer Jeans beginnt mit dem sehr wasserintensiven Anbau von Baumwolle. Nach der Ernte wird die Baumwolle zu Garn gesponnen, gefärbt und zu Stoff gewebt. Der Färbeprozess, insbesondere das Indigo-Färben, erfordert große Mengen an Chemikalien und Wasser. In vielen Fällen gelangen ungeklärte Abwässer aus Textilfabriken in Flüsse und Seen. Die meisten Jeans werden in China, Indien, Bangladesch und Vietnam hergestellt und dann nach Deutschland transportiert. Produktionsmethoden und Transportwege variieren natürlich. Grob kann man aber sagen, dass für die Herstellung einer einzelnen Jeans 33 kg CO₂ produziert und 8000-10000 Liter Wasser benötigt werden.